5.Spieltag BZL: FC Vorwärts - VfR Katschenreuth 1:0

KNOBLAUCH MIT KÖPFCHEN

Ein Kopfballtreffer von Sebastian Knoblauch nach einem Tobias-Benker-Eckball kurz nach dem Seitenwechsel hat dem FC Vorwärts Röslau im Landesliga-Absteiger-Duell im fünften Spiel den fünften Sieg beschert. Allerdings musste die Elf von Rüdiger Fuhrmann bis zum Abpfiff um den 1:0-Erfolg zittern.

„Wir haben heute gegen ein starkes Katschenreuth glücklich gewonnen“, zollte Fuhrmann nach dem Schlusspfiff dem VfR ein großes Kompliment für seinen engagierten Auftritt. Den Gästen merkte man von der ersten Minute an an, dass sie nach dem holprigen Start Wiedergutmachung betreiben wollen. Entsprechend motiviert und aggressiv gingen sie zu Werke. Und sie wären beinahe schon in der zweiten Minute zum Erfolg gekommen. Felix Stark ließ auf der linken Angriffsseite Sebastian Knoblauch schlecht aussehen, drang in den Strafraum ein und konnte von Florian Rupprecht nur noch durch ein Foul gebremst werden. Der gute Schiedsrichter Eugen Schäfer zeigte sofort auf den Punkt. Florian Böhmer trat an, scheiterte aber an Torhüter Matthias Karnitzschky, der die Ecke geahnt hatte. Dieser Fehlschuss warf die Gäste keinesfalls aus der Bahn, sie dominierten in einem kampfbetonten, aber mehr und mehr zerfahrenen Spiel das Geschehen. Auf Röslauer Seite hätte Torschütze Knoblauch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schon berühmt werden können, als er aus sechs Metern frei zum Schuss kam, aber den Ball weit übers Tor jagte.

In der 50. Minute machte er es dann deutlich besser – diesmal mit dem Kopf. Das 1:0 gab den Röslauern nicht unbedingt die notwendige Sicherheit, vor allem zwischen der 60. und 70. Minute brannte es ein paar Mal lichterloh im Vorwärts-Strafraum. Aber die Abwehr mit Karnitzschky im Tor ließ nichts mehr zu. Im Gegenteil: Bei zwei Kontern in der Schlussphase hatten der eingewechselte Dominik Fuchs und Julian Ponader das 2:0 auf dem Fuß.

VfR-Trainer Detlef Zenk, der seine Startformation im Vergleich zum Heimspiel gegen Selb auf vier Positionen verändert hatte, sprach von einer unverdienten Niederlage. „Es war ja in der zweiten Halbzeit mehr oder weniger ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten einfach nicht das Quäntchen Glück, dass einer reingeht“, ärgerte er sich über mehrere vergebene Chancen und einen weiteren – aus seiner Sicht - nicht gegebenen Elfmeter. Dennoch gab sich der VfR-Coach als fairer Verlierer: „Glückwunsch an Röslau für den fünften Sieg in Folge.“

FC Vorwärts: Karnitzschky – S. Knoblauch, Tröger, Rupprecht, Thoma, Schmidt, Benker, Ponader, Lichtblau (90. Mielsch), Dadder (29. M. Purucker), Lang (68. Fuchs)

Tor: 1:0 Knoblauch (50.)

Zuschauer: 200 | Schiedsrichter: Schäfer (VfB Rehau)