7.Spieltag BZL: FC Vorwärts - SV Poppenreuth 7:2

VORWÄRTS-ELF FEIERT 7:2-KANTERSIEG GEGEN POPPENREUTH

Wer hätte das nach der zerfahrenen und torlosen ersten Halbzeit gedacht, dass sich die Elf von Rüdiger Fuhrmann nach dem Seitenwechsel regelrecht in einen Torrausch spielt? Wohl keiner unter den 175 Zuschauern, die in den zweiten 45 Minuten neun Tore zu sehen bekamen.

Poppenreuth machte in der ersten Halbzeit die Räume geschickt eng, erst in den letzten fünf Minuten vor dem Pausenpfiff kamen die Gastgeber zu zwei Großchancen. Zunächst köpfte Abwehrchef Florian Rupprecht nach einer Benker-Ecke den Ball knapp über den Kasten (40.), drei Minuten später scheiterte Dominik Fuchs mit einer Direktannahme an Torhüter Dominik Timko. Damit ist die Geschichte der ersten Halbzeit fast schon erzählt.

Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff eröffnete Marek Klepacek den Torreigen, als er nach einem weiten Abschlag von Matthias Karnitzschky drei Poppenreuther stehen ließ und eiskalt einnetzte. Nur vier Minuten später zirkelte Finn Ruckdäschel den Ball aus 18 Metern in den Winkel – ein Traumtor des Röslauer Youngsters. Als nur drei Zeigerumdrehungen später Tim Tröger der Ball im Strafraum an die Hand sprang, verkürzten die Gäste per Elfmeter auf 2:1. Nun war plötzlich ein kleiner Bruch im Röslauer Spiel. Doch der dauerte nicht lange. Wieder war es Klepacek, der die Poppenreuther Abwehr düpierte und auf 3:1 erhöhte. Von nun an lief das Spiel der Fuhrmann-Elf wie am Schnürchen, zweimal Lichtblau und noch zweimal Ruckdäschel schraubten das Ergebnis in die Höhe. Beim zwischenzeitlichen 5:2 ließ sich Torhüter Karnitzschky von Mlika überraschen. Es war in der siebten Partie das erste Röslauer Gegentor aus dem Spiel heraus.

Poppenreuths Spielleiter Reinhard Glatz war mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft zufrieden. „Da haben wir durchaus gut mitgespielt.“ Nach dem Doppelschlag und dann nach dem 3:1 haben wir Röslau viel zu viel Raum gelassen.“

Der sonst sehr kritische Rüdiger Fuhrmann strahlte nach dem Abpfiff: „Eigentlich hätten wir schon zur Halbzeit 2:0 führen müssen. Nach der Pause haben wir unsere konditionelle Überlegenheit ausgespielt und die Partie klar dominiert. Die sieben Tore waren die logische Konsequenz.“ Für den Röslauer Coach auch ein in der Höhe verdienter Sieg, mit dem der FC Vorwärts seine Tabellenführung mit 21 Punkten nach sieben Spielen eindrucksvoll untermauerte.

FC Vorwärts: Karnitzschky – S. Knoblauch, Tröger, Rupprecht, Thoma, Schmidt, Benker, Ruckdäschel (86. Amri), Fuchs (63. M. Purucker), Lichtblau, Klepacek (77. Himsel)

Tore: 1:0 Klepacek (46.), 2:0 Ruckdäschel (49.), 2:1 Levyha (51./HE), 3:1 Klepacek (60.), 4:1/5:1 Lichtblau (64./67.), 5:2 Mlika (79.), 6:2/7:2 Ruckdäschel (80./83.)

Zuschauer: 175 | Schiedsrichter: Hamper (VfR Katschenreuth) leitete die faire Partie souverän